Niklas Seidl is an artist specialising in cello and composition.

He is a member of ensemble mosaik (Berlin), hand werk (Cologne) and leise dröhnung (Frankfurt).

As a guest he performed with Klangforum Wien, Ensemble musikFabrik, the Stuttgarter Vocalsolisten, Ensemble ascolta, SCHOLA Heidelberg, the Regensburger Domspatzen, mam, the HR-Symphonieorchester among others.

His instrumental compositions have been performed at Eclat Festival, Wien Modern, Lucerne Festival, Acht Brücken Köln, at the Darmstädter Ferienkurse, at Schloss Solitude as well as on Deutschlandfunk Köln by ensembles such as ensemble ascolta, musikFabrik, Thürmchen Ensemble, mosaik, hand werk, Exaudi London, La Musica Schiffosa, Schlagquartett Köln, IEMA Frankfurt, Ning Ensemble, Ensemble Garage, Jetpack Bellerive, Ensemble Apparat and mam. His work has been on the radio in the form of portrait programmes (BR; HR, DLF, Dradio Kultur).

He was also an ultimate frisbee player in the Faroe Islands national team from 1998-2012.

Together with the artist Paulette Penje, he created various film works in the duo KOMBÜSE and in the entertainment series with Paul Hübner.

He lives in Cologne and Berlin and photographs things.






Niklas Seidl

ist ein Künstler mit den Schwerpunkten Cello und Komposition.

Er spielt im ensemble mosaik (Berlin), bei hand werk (Köln) und dem Duo leise dröhnung (Frankfurt).

Gastauftritte brachten ihn zum Klangforum Wien, Ensemble musikFabrik, den Stuttgarter Vocalsolisten, Ensemble ascolta, der SCHOLA Heidelberg, den Regensburger Domspatzen, mam, dem HR-Symphonieorchester u.a.

Seine Instrumentalkompositionen wurden u.a. bei Eclat Festival, Wien Modern, Lucerne Festival, Acht Brücken Köln, bei den Darmstädter Ferienkursen, auf Schloss Solitude sowie im Deutschlandfunk Köln von Ensembles wie mosaik, ensemble ascolta, hand werk, musikFabrik, Thürmchen Ensemble, Exaudi London, La Musica Schiffosa, Schlagquartett Köln, IEMA Frankfurt, Ning Ensemble, Ensemble Garage, Jetpack Bellerive, Ensemble Apparat und mam aufgeführt. Seine Arbeiten sind im Radio in Form von Portraitsendungen (BR; HR, DLF, Dradio Kultur) zu hören gewesen.

Von 1998-2012 war er zudem Ultimate-Frisbeespieler in der Nationalmannschaft der Färöer Inseln.

Mit der Künstlerin Paulette Penje enstanden in dem Duo KOMBÜSE sowie in der Entertainment-Reihe mit Paul Hübner diverse Filmarbeiten.

Er lebt in Köln und Berlin und fotografiert vieles.



Preise & Stipendien:


Søren-Fick-Stipendium 2008


Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium 2012


Staubach-Honoraria Darmstadt 2012


  1. 1.Preis Ensemblia-Wettbewerb Mönchengladbach 2013


Künstlerstipendium in Schreyahn 2014


Stipendium der Kunststiftung NRW in Istanbul 2015


Stipendium der Akademie der Künste 2016


Künstlerresidenz des Bundesamtes für Naturschutz 2017


Sebastian-Koch-Preis Wien 2018


ad libitum Kompositionspreis der Winfried Böhler Stiftung  2020










“...pöbelhaft...”

Kölner Stadtanzeiger



“Niklas Seidl hat Cello und Komposition studiert, aber man fragte sich nach der Uraufführung seines Stücks “Maderijåal” (...) warum.”

Matthias Roth

28_07_14, Rhein-Neckar-Zeitung.


youtube-kommentar von erics.2362 zu keyframes 2024:

“Niklas lass uns mal über deinen Zustand reden.“



Ludwig Börne: Die Kunst, in drei Tagen ein Originalschriftsteller zu werden (1823):

Die Meinung ist die Küche, worin alle Wahrheiten abgeschlachtet, gerupft, zerhackt, geschmort und gewürzt werden. An nichts ist größerer Mangel als an Büchern ohne Verstand, an solchen nämlich, die Sachen enthalten und keine Meinungen.

{...}

Nehmt einige Bogen Papier und schreibt drei Tage hintereinander ohne Falsch und Heuchelei alles nieder, was euch durch den Kopf geht. Schreibt, was ihr denkt von euch selbst, von euern Weibern, von dem Türkenkrieg, von Goethe, von Fonks Kriminalprozeß, vom Jüngsten Gerichte, von euern Vorgesetzten – und nach Verlauf der drei Tage werdet ihr vor Verwunderung, was ihr für neue, unerhörte Gedanken gehabt, ganz außer euch kommen. Das ist die Kunst, in drei Tagen ein Originalschriftsteller zu werden!

frei nach konrad boehmer in

das prinzip der determination:

die kompositorische determination macht nur dann sinn, wenn sie die mauern des alten konsens durchbrechen will. sie versucht, dem phänotypischen material ein genotypisches gegenüberzustellen, in dem der gedanke, der ausdruck (ggf. der wille des komponisten), sich nur durch neues, eigenständiges material, das a priori es selbst ist, präsentieren kann.



Gefunden von Leonie Reineke

“Avantgarde wurde 1985 in München gegründet und ist eine inhabergeführte globale Kommunikationsagentur mit Schwerpunkt Erlebnismarketing.”



franz koglmann (wiener flügelhornimprovisateur):

"die wege der moderne waren keine sackgassen. sie mussten gegangen werden, damit wir am ende des jahrhunderts schließlich frei wurden. {...}  frei sind wir heute, auch in der freiheit, uns zu begrenzen. im jazz wird immer improvisiert werden, doch dort, wo es sich um den den spezifischen improvisationsakademismus einerseits und diesen selbstverwirklichungsblähungen andererseits handelt, ist das jazzsolo tot.

heute sehe ich die improvisation zwiespältig. sie beinhaltet mir zu wenig risiko, sie verlässt sich zu sehr auf angelerntes, gewohntes. andererseits kann improvisation in meinen kompositionen wenigstens unvorbereitetes, vorher nicht geplantes zulassen.

ich glaube, dass die improvisation einen großen widerspruch beinhaltet: sie erhebt den anspruch des extemporierens, der erfindung im augenblick und ist andererseits doch vorzüglich demonstration des angelernten."



Kurt Tucholsky

"Vom Stationsvorsteher aus gesehn sieht der tägliche Abschied der Reisenden aus den Zügen recht stereotyp aus. Von der Krankenschwester aus gesehn hat der Tod ein andres Gesicht als vom Trauernden aus gesehn. Alles, was man regelmäßig und berufsmäßig tut, versteinert. Man sollte auch seine eigenen Erlebnisse vom Stationsvorsteher aus sehen können."



gottfried benn (1949):

"der stil der zukunft wird der roboterstil sein: montagekunst. der bisherige mensch ist zu ende. biologie, familie, theologie, soziologie: alles verfallen und ausgelaugt. alles prothesenträger. das getue in den romanen, als ob es an sich weiterginge und etwas geschehe ist unfug. es geht nichts an sich weiter und  geschieht nichts

der mensch muss neu zusammengesetzt werden aus redensarten, sprichwörtern ,sinnlosen bezügen: ein mensch in anführungszeichen"



мукыгср уы яг вшыштыефддшукут гтв вфтт тщср ьфд штыефддшукут вшу тугу мукышщтююыщ рфе ьше оуьфтвуь срщт агтлешщтшуке




George Bernard Shaw:

„ghoti“ = „fish“; „gh“ wie in „enough“, „o“ wie in „women“, „ti“ wie in „nation“



Betreff: Arthur Rimbaud

„Pech für das Holz, das sich als Geige wiederfindet“.

[ICH ist ein anderer]


François Boisrond:

"Ich habe den Eindruck, dass ich mehr lerne, wenn ich schlechte Filme oder schlechte Malerei sehe."  "...eine blöde Kultur zu akzeptieren, die faszinierend ist."



Martin Kippenberger:

man wird immer gefragt, wovon man lebt, statt warum.


Terry Lurch:

Baudrillard sagte einmal etwas über die Informationsdichte, die, wenn sie allzu hoch wird in ein weißes Rauschen übergeht und somit  die Informationen im kleinsten Detail sich wieder auf eine einzige große Information beschränken lassen. Ähnlich, wenn auch vereinfacht geschieht es mit dem Geräuschimpuls, der, potenziert, in einen einzigen Ton als eine Information übergeht.

Was also in Stockhausens frühen elektronischen Studien bewußt experimentiert wird, kehrt in weit komplexerer (und damit vielleicht auch einfacherer) Weise bei Ferneyhough und anderen Komponisten der Überinformation wieder.


boris groys:

die innovation bleibt im wesentlichen immer auf einem fleck und verändert nur die position des urhebers, der dank ihr einen priviligierten platz in der kultur erwirbt und sich also selbst in den bereich des wertvollen versetzt.

alles düst voran, nur eines bleibt auf dem fleck: die innovation.


Pierre Bourdieu:

Alles schon mal dagewesen! Das ist wahr und falsch zugleich. Darum ist im Umgang mit Vorgängerproblematik auch so große Vorsicht geboten. Die sozialen Bedingungen dafür, daß diese Künstler sich und anderen als eben die erkennbar waren, die machten, was sie in unseren Augen zu machen scheinen, waren nicht erfüllt. Also haben sie es nicht gemacht. Was auch heißt, daß das Feld, damit Duchamp einen Duchamp machen konnte, so beschaffen sein mußte, daß man einen Duchamp machen konnte.

Praktische Vernunft S. 185


Ich bin gern bereit, die Triftigkeit von Kants Ästhetik anzuerkennen, aber nur im Sinne einer Phänomenologie der ästhetischen Erfahrung all jener Männer und Frauen, die das Produkt der skholé sind. Das heißt, daß für die Erfahrung des Schönen, die Kant so triftig beschreibt, ökonomische und soziale Bedingungen der Möglichkeit gelten, die Kant außer acht gelassen hat, und daß die anthropologische Möglichkeit, deren Analyse Kant entwickelt, nur dann wirklich universell werden könnte, wenn diese ökonomischen und sozialen Bedingungen universell verteilt wären. Die Vorraussetzung für die reale Universalisierung dieser (theoretischen) Möglichkeit ist also die reale Universalisierung ihrer ökonomischen und sozialen Vorraussetzungen, das heißt der skholé, deren Monopolisierung durch einige Wenige diesen happy few das Monopol auf das Universale verschafft.

ebd., S. 213



"Niklas hat eine Entwicklungsverzögerung und zeigt leichte autistische Züge, er spricht und ist sehr selbstständig. Pflege ist daher nicht nötig.

Er geht gerne raus, liebt es Rad zu fahren und macht unglaublich gerne Ausflüge, auch Schwimmen wäre ein Option."

random facts from the Internet




interview with James Weeks